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Nationalpark Logan Bunut, Rajang, Muludam und Gunung Buda

Nationalpark Logan Bunut:

Der Nationalpark Logan Bunut, eingebettet in die malaysische Natur, ist ein beeindruckendes Schutzgebiet, das Naturliebhaber mit seiner unberührten Schönheit anspricht. Dieser Nationalpark, der sich in Sarawak auf Borneo befindet, ist bekannt für seinen faszinierenden Binnensee, der je nach Jahreszeit seinen Wasserstand verändert. Der Nationalpark Logan Bunut bietet Besuchern die Möglichkeit, seltene Tierarten zu beobachten und die einzigartige Landschaft dieses unberührten Juwels zu erkunden.

Gibbon Affe im Logan Bunut Nationalpark

Gibbon Affe im Logan Bunut Nationalpark ©iStockphoto/Kjersti Joergensen

Lage:
Das Naturschutzgebiet befindet sich in der Provinz Sarawak und ist von der Stadt Miri rund 130 Kilometer entfernt. Der Nationalpark liegt im Distrikt Miri.

Größe:
Loagan Bunut erstreckt sich über 100 Quadratkilometer.

Allgemeine Informationen:
Der Nationalpark wurde nach dem nahe gelegenen See Loagan Bunut benannt. Das artenreiche Gebiet wurde 1990 zum Nationalpark erklärt. Seit 1991 lockt das Naturschutzgebiet Touristen mit einer exotischen Flora und einer vielfältigen Fauna an.

See Loagan Bunut:

Bei diesem Gewässer handelt es sich um den flächenmäßig größten natürlichen See der Provinz. Der Loagan Bunut befindet sich direkt am Fluss Sungai Bunut. Der See bietet auf 650 Hektar einen einzigartigen Lebensraum für seltene Pflanzen und eine Vielzahl an Tieren. 3 Flüsse speisen den See. Hierzu zählen die Flüsse Bunut, Tinjar und Baram. Der Wasserspiegel schwankt je nach Jahreszeit, da die Wassereinspeisung der Flüsse variiert. Besucht man den Loagan Bunut See während einer zwei- bis dreiwöchigen Trockenperiode, so findet man ein Schlammbecken vor, welches mit Rissen übersät ist. Die extremen Trockenperioden, in welchen der Wasserspiegel rapide sinkt, sind meist im Februar und in den Monaten Mai und Juni.

Flora:
Im Nationalpark dominieren die Torfmoorwälder. Die Landschaft ist zudem vom gemischten dipterocrap Wald geprägt.

Fauna:

In den intakten Torfmoorwäldern sind zahlreiche exotische Vogelarten heimisch. Vogelbeobachter finden im Luagan Bunut Nationalpark Sturzspringer, Adler und weiße Reiher. Ebenso sind hier Rohrdommeln, Störche und Graureiher heimisch. Das Schutzgebiet ist auch der Lebensraum der seltenen Nashornvögel und der Gabelweihen. Die Torfmoorwälder beheimaten eine große Population an Gibbons, Hirschen und Bartschweinen.

Aktivitäten:
In diesem abgelegenen Naturschutzgebiet, welches nicht überlaufen ist, finden Touristen besondere Aktivitäten. Zu den unvergesslichen Urlaubserlebnissen zählt das Fangen von Fischen während der Trockenzeit. Touristen können den Einheimischen dabei zusehen, wie sie auch unter extremsten Bedingungen Fische fangen. Die eindrucksvolle Fischfangtechnik der Selambau wurde von Generation an Generation weiter gegeben und auch Touristen haben die Möglichkeit, die Geheimisse dieser Methode kennen zu lernen und zu probieren. Trocknet der See aus, so bietet sich die Möglichkeit, den See zu Fuß zu überqueren und die einzigartige Naturlandschaft zu genießen. bei hohem Wasserstand zählen Bootsfahrten mit lokalen, ortskundigen Skippern zu den beliebtesten Aktivitäten. Vogel- und Tierbeobachtungen sind äußerst beliebte Freizeitbeschäftigungen.

Infrastruktur:
Momentan verfügt der Nationalpark über eine kleine Kantine, in welcher lokale Speisen und Getränke angeboten werden.

Zukunftspläne:
Für die Zukunft sind ein Parkbüro und Einrichtungen geplant.

Unterkunft:
Besucher können direkt am Loagan Bunut See in privaten Chalets übernachten.

Anreise:
Der Nationalpark kann von der Stadt Miri auf dem Landweg in rund zwei Stunden erreicht werden. Vom traditionellen Dorf Kampung Lupok gelangt man mit dem Langboot in einer Stunde zum Naturschutzgebiet.

Rajang Mangroven Nationalpark:

Lage:
Der geschützte Mangrovenwald befindet sich im Distrikt Sarikei in Sarawak. Die Entfernung zur Stadt Miri beträgt rund 130 Kilometer.

Größe:
Der 9374 Hektar große Nationalpark stellt einen bedeutenden Lebensraum für zahlreiche Tiere dar. Die Mangroven reichen maximal 3,5 Meter aus dem Wasser.

Flora:
Im Rajang Schutzgebiet wachsen 89 unterschiedliche Pflanzengattunen, welche 39 verschiedenen Familien zugeordnet werden.

Fauna:
Eine besondere Attraktion sind sowohl die Nasenaffen als auch die Silberlanguren. Tierliebhaber können zudem Zwergotter und Eichhörnchen beobachten. In den Gewässern des Nationalparks leben 76 Fischarten und diverse Krustentiere.

Funktion des Nationalparks:
Der Mangrovenwald schützt die Küstenregion nicht nur vor Erosion, sondern auch vor Überschwemmungen. Der Rajang Mangroven Nationalpark verhindert eine Versalzung der Küste.

Anreise:
Von der Stadt Miri aus verkehren Busse im Stundentakt. Parkbesucher können im Miri an der Lapok Brücke zu- und aussteigen.
Alternativ kann der Nationalpark mit dem Auto, Taxi oder Minivan erreicht werden.

Muludam Nationalpark:

Lage:
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich über die Halbinsel Maludam, welche im Distrikt Sri Aman liegt.

Fauna:
Der tiefliegende Küstenwald wird von Torfsumpf dominiert.

Fauna:
In diesem geschützten Wald sind vom Aussterben bedrohte Langurenarten und Nasenaffen heimisch. Besonders spektakulär sind die Nashorn- und Eisvögel.

Aktivitäten:
Der Nationalpark ist ideal, um seltene Tiere zu beobachten. Beliebt sind auch Erkundungstouren auf Dchungelpfaden.

Funktion des Nationalparks:
Der Maludam Nationalpark ist ein bedeutender Lebensraum seltener Tiere.

Gunung Buda Nationalpark:

Lage:
Das Naturschutzgebiet liegt in Ulu Medalam, im Distrikt Limbang.

Größe:
Zum Nationalpark zählen die Mulu Formation ebenso wie das Gunung Buda Kalksteinmassiv.

Aufgabe des Nationalparks:
Der Nationalpark wurde errichtet, um die Karstlandschaft, die einzigartige Pflanzenwelt und die eindrucksvollen Höhlen zu schützen.

Name:
Der Tieflandregenwald wurde 2001 zum Naturschutzgebiet erklärt. Übersetzt bedeutet Gunung Buda weißer Berg. Der Name stammt vom weißen Melinau Kalkstein, welcher eindrucksvoll geformt ist.

Geografie:
Das Gelände des Nationalparks ist mit den Ebenen, Hügeln und steilen Hängen äußerst abwechslungsreich. Mitten im tropischen Regenwald liegen zahlreiche Höhlen versteckt, welche absolut sehenswert sind und mit einer Gesamtlänge von 66 Kilometer aufwarten. Einige Höhlen zählen sowohl zu den längsten als auch zu den tiefsten im südostasiatischen Raum. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass bis heute nur ein Bruchteil des gesamten Höhlenkomplexes bekannt ist. Zu den entdeckten Höhlen zählen die Höhlen Ulat CinCin, der Höhlenkomplex Shell Cave und die Buda Höhlen, welche im Nordosten liegen.

Berg Gunung Buda:

Der 963 Meter hohe Berg befindet sich im Norden des Nationalparks. Der Gunung Buda beherbergt mehrere Höhlen, deren Besuch auf dem Pflichtprogramm stehen sollte.

Flora:
Im Gunung Buda Naturschutzgebiet dominiert Kalkstein Wald. Zudem bedeckten Tief- und Hochland dipterocarp Wälder die Landschaft. Eindrucksvoll sind einerseits die Heidewälder, andererseits die Sumpfwälder, welche Kerangas genannt werden. In den Wäldern des Nationalparks wachsen rund 2500 verschiedene Baumarten.

Fauna:
Der Dschungel ist die Heimat von mehr als 300 unterschiedlichen Vogelarten. Zudem ist die Population an Primaten sehr groß. Im Gunung Buda Nationalpark sind über 60 Schlangengattungen heimisch.

Highlights:
Der Nationalpark ist für die Mulu Formation bekannt, von welcher der Name des Schutzgebiets stammt. Eindrucksvoll ist auch das Gunung Buda Kalksteinmassiv, welches auf Dschungelpfaden erkundet werden kann. Abenteurer können großartige Höhlen entdecken. Hierzu zählt das Great Cathedral-Turtle Cave System. Der 22 Kilometer lange Höhlenkomplex ist der zweitlängste der Insel Borneo und er belegt Rang 5 auf der Liste der längsten Höhlen Asiens. Bei einem Besuch der großen Höhle, ziehen die faszinierenden tropfsteine die Blicks auf sich. Für Begeisterung sorgt auch die einzigartige Tierwelt, welche in diesem Höhlensystem beheimatet ist.

Registrierung:
Vor der Erkundung des Gunung Buda Nationalparks müssen Touristen die Parkverwaltung aufsuchen, um sich registrieren zu lassen.

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